Osteopathie weltweit

Im Heimatland der Osteopathie, den USA, entspricht die Ausbildung zum Osteopathen weitgehend der medizinischen Ausbildung. In den meisten Bundesstaaten sind Osteopathen (D.O. = „Doctor of Osteopathy“) den Ärzten (M.D. = „Medical Doctor“) in ihren Befugnissen gleichgestellt.

Die osteopathische Ausbildung in Australien verläuft in Form eines Universitätsstudiums (5 Jahre Vollzeit) und schließt mit dem akademischen Titel “Master of Science” ab.

In Europa sind die Regelungen derzeit noch unterschiedlich. Eine Anerkennung der Osteopathie als eigenständigen Beruf gibt es derzeit in Großbritannien, Finnland, Belgien, Frankreich, Island, der Schweiz und Malta.

In Großbritannien ist die Osteopathie seit 1995 ein staatlich anerkannter Teil des Gesundheitswesens. Die Ausbildung zum Osteopathen ist eine eigene Berufsausbildung (meist vier Jahre, ganztägig) mit Universitätsabschluß (BSc oder Master).

Der Großteil der Schulen in anderen europäischen Ländern bot bisher eine Teilzeitausbildung für Personen mit abgeschlossener Ausbildung in einem medizinischen Beruf an. Die meisten dieser Ausbildungen schließen mit dem Titel D.O. (in Europa für „Diplom-Osteopath“) ab. Schritt für Schritt erfolgt aber auch hier der Übergang zu einer Ganztags-Ausbildung mit Universitätsniveau. So hat z.B. 2004 an der „Université Libre de Bruxelles“ ein Studium für Osteopathie mit dem Abschluss “Master of Science (MSc)” begonnen.

In Österreich besteht momentan die Möglichkeit einer Teilzeitausbildung unter der Voraussetzung einer abgeschlossenen Berufsausbildung als Arzt, Zahnarzt oder Physiotherapeut. Seit dem Studienjahr 2005/06 schließt die gesamte Ausbildung mit dem akademischen Titel „Master of Science“ („MSc“) ab. Zusätzlich verleiht die WSO ein „Diplom in Osteopathie“.

Seit 1995 vereint die „Österreichische Gesellschaft für Osteopathie“ alle Osteopathen mit abgeschlossener Ausbildung sowie Studenten und arbeitet auf eine schrittweise Anerkennung der Osteopathie hin.

Geschichte der Osteopathie ››